Unsere Dörfer haben Zukunft

Dorfbegehung mit der Wettbewerbskommission

Die Kirchenportale weit geöffnet, ein Friedhof in fast traumhaft idyllischer Morgensonne und ein hochmotivierter Küster in kirchlich-kultureller Marketing-Hochform - das war ein guter Auftakt.

1. Station: Houverath

Der Start war in Houverath. Unser Thürne-Team begrüßte die 5-köpfige Bewertungsjury unter Leitung Franz Unterstetter vom Kreis Euskirchen und Frau Haltenhof als Vertreterin der Stadt Bad Münstereifel bei herrlichem Sonnenschein. Ulla Corzelius, Antje von Plettenberg, Dr. Katharina Schmidt-Loske und Rainer Hilberath stellten nun jeweils einen kleinen Dorf-Schwerpunkt vor.

2. Station: Lanzerath

Hier wurden bewusst auf die Problemfelder aufmerksam gemacht, die beim Thema "Dorf & Zukunft" keinesfalls ausgeklammert werden dürfen: denn Lanzerath ist ein schönes, ruhiges Eifeldorf am Fuße des Thürne - aber: mitten im Dorf eine AWO-Bauruine, von der nicht einmal die direkten Nachbarn wissen, wer eigentlich der derzeitige Eigentümer ist. Als rundum gelungener zweiter Punkt dann aber der Garten und die Bienenstöcke von Nikolaus Ratz..
 Die Bienenstöcke von Nikolaus Ratz


3.Station: Maulbach

Der Biohof von Eva und Wendelin Rummel in Maulbach war die nächste Station. In einem kurzen Vortrag stellte Wendelin Rummel die Besonderheiten der Bioland-Regularien vor und berichtete, warum er vor über dreißig Jahren den alten Hof, dessen Bausubstanz bis in die Zeit des Dreißigjährigen Krieges zurückreicht, erworben hat. Idealismus und die Liebe zur Natur. Aspekte, die beim Thema Dorf, Zukunft und Demografie eine wichtige Rolle spielen.

4. Station: Scheuren

Hier standen die Themen "Patenschaft und Pflege der Spielplätze" durch den Thürne e.V. und die Scheurener Bürger sowie der "Gülletourismus" im Fokus. Hilde und Willi Schorn gestatteten der Delegation auch einen Blick in den "Scheurener-Sartorie-Saal". Die etwas heftige Übertreibung bei der Namensgebung hat ihren Ursprung in der Karnevalszeit. Im Sommer ein fast normaler Geräteschuppen, während Karneval wird dort ausgeräumt, umgebaut und meist auch recht kräftig gefeiert.

5. Station: Wald

Auch in Wald war alles bestens vorbereitet. Helmut Eichen schilderte der Delegation den Werdegang der Dreherei Phiesel von den Anfängen als kleiner Zulieferer für Dichtungen hin zu einem hochmodernen Betrieb mit aktuell circa 90 Mitarbeitern. Gemeinsam mit Werner Zimmermann und Josef Bungart ging es über einen Rundweg durch das kleine Industriegebiet, vorbei an der Notrufsäule mit dem Defibrillator, zur Kapelle in Wald. Blitzsauber, frische Blumenpracht in der Kapelle und eine Frau Zimmermann, die authentisch und mit wirklicher Begeisterung die Wälder Kapelle präsentierte. Klasse!

6. und letzte Station Houverath

Hier wurde kurz Mehrzweckhalle und Kita vorgestellt. Als Schlusspunkt ein Besuch der Glaskunst-Firma DEVIDRIO von Frau Alscher und Mauricio Vargas. Frau Alscher und Sohn führten kurz durch eine kleine exquisite Ausstellung der Glaskunst-Artikel. Sehr ansprechend und auch für einige Nicht-Houverather neu.

Fazit: Eine gelungene Präsentation der sieben Dörfer. Ein herzliches Dankeschön gilt allen, die mitgemacht haben!